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Supraleiter – nachhaltige Lösungen für die Zukunft
Medizin und Forschung setzen bereits seit 50 Jahren Hochleistungssysteme auf Supraleiterbasis ein. In Industrie und Energieversorgung steht die Supraleitertechnologie heute am Anfang einer dynamischen Entwicklung.
Magnetresonanztomographen zählen heute zu den wichtigsten Instrumenten der medizinischen Diagnostik. Die Kernspinresonanzspektrographie benötigen Wissenschaftler, um die Struktur und Dynamik von Molekülen zu untersuchen oder die Zusammensetzung von Materialien sowie Inhaltsstoffe und ihre Konzentrationen zu analysieren. Teilchenbeschleuniger kommen in der Grundlagenforschung, insbesondere in der Hochenergiephysik und in der Medizin (Protonentherapie) zum Einsatz. All diese Anlagen basieren auf Tieftemperatursupraleitern (TTS) aus metallischen Materialien, die bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt ihren elektrischen Widerstand verlieren und so das effiziente Erzeugen extrem starker Magnetfelder ermöglichen.
Für industrielle Anwender rückte die Technologie in den Fokus, als Alexander Müller und Georg Bednorz 1986 keramische Hochtemperatursupraleiter (HTS) entdeckten und bereits ein Jahr später dafür mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurden. Ebenfalls 1987 wurden dann Materialien entwickelt, die supraleitende Eigenschaften bereits bei Temperaturen aufweisen, die mit Flüssigstickstoff erreicht werden. Stickstoff ist der Hauptbestandteil der Luft, wird in industriellem Maßstab verflüssigt und steht so kostengünstig zur Verfügung. Dies eröffnet eine Vielzahl neuer wirtschaftlicher Einsatzfelder in Energietechnik und Industrie. Erste Anwendungen von Hochtemperatursupraleitern werden bereits vermarktet, Weitere Entwicklungen stehen vor der Markteinführung.
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